Nachdem die Kinder der Stufe 4 als „Nikolausbuch“ die Lektüre „In die Steinzeit und zurück“ von Gabriele Beyerlein interessiert gelesen hatten, unternahmen sie am Dienstag, 17. Juni einen Ausflug ins Neanderthal. Auf einer Zeitreise im Museum erfuhren sie Wissenswertes über den Fundort Neanderthal und die Lebensweise der Steinzeitmenschen als Jäger und Sammler: die Werkzeuge, Ernährung und Sprachfähigkeit.
In einem Film konnten die jungen Wissenschaftler sehen, wie viel Arbeit es machte, bis „Herr Mettmann“, der Neanderthaler aus der Eingangshalle, seinen neuen/alten Wohnort beziehen konnte.
In der Steinzeitwerkstatt arbeiteten die Schülerinnen und Schüler mit Drillbohrer und Schleifstein einen Anhänger. Zuvor bekamen sie im Höhlenraum eine Einführung zum Thema Schmuck. Es wurden Materialien, Werkzeuge und die Funktionen von Schmuck besprochen. Stolz zogen die Kinder mit ihrem Glücksamulett wieder zurück Richtung Museum.
Bevor sie den Bus bestieg, schaute sich die Kindergruppe noch den Fundort der berühmten Knochen an. Im Jahre 1856 hatten Steinbrucharbeiter in dem kleinen Tal in der Nähe von Düsseldorf Knochen entdeckt. Der Elberfelder Lehrer Johann Carl Fuhlrott erkannte den wissenschaftlichen Wert des Fundes: Mensch und Affe sind aus einer gemeinsamen Entwicklungslinie hervorgegangen.
Ein empfehlenswerter außerschulischer Lernort, aber auch ein schönes Ausflugsziel für die Familie. Tipp: Am letzten Sommerferienwochenende findet das Museumsfest statt (Infos unter www.neanderthal.de).