Unsere „Hundertwasser“-Häuser
Bestimmt kennst du auch einen berühmten Maler mit Namen. Der Maler, mit dem wir uns in der 4b in den letzten Wochen beschäftigt haben, hat einen besonders ungewöhnlichen Namen: Friedensreich Hundertwasser.
Er wurde am 15. Dezember 1928 geboren, damals hatte er noch keinen Künstlernamen, sondern hieß Fritz Stowasser. Als Kind erlebte er den 2. Weltkrieg, eine besonders schlimme, traurige und graue Zeit. Fritz hatte eine Menge Phantasie und Einfälle. Er mochte gerade Linien nicht so gern, deshalb malte er viele Bilder mit Spiralen.
Einige seiner Ideen sind später zu Bildern geworden, andere zu Bauwerken. Wir wurden davon angeregt, eigene Gebäude zu bauen, die ihr euch in der nächsten Zeit hier in der Aula anschauen könnt. Hundertwasser wollte, dass die Menschen anders wohnen können. Er wollte bunte, leuchtende Fassaden. Hundertwasser fand, dass jeder das Recht haben sollte, den Platz rund um sein Fenster so weit seine Arme reichen, selbst zu gestalten. Er nannte das Fensterrecht. Ihm war außerdem die Baumpflicht wichtig. Er sagte: „Wenn ich der Wiese am Boden den Raum nehme, kann ich sie ja am Dach wieder anpflanzen. So bekommt sie wieder genügend Platz und es entsteht dabei ein super Dachgarten.“
Ben meint: „An meinem Gebäude ist besonders, dass es auf Stelzen steht und so hoch ist. Hundertwasser hätte bestimmt gut gefallen, dass ich die Fenster so bunt und wellig verziert habe.“
Sean sagt: „Mein Haus hat einen hohen Schornstein und viele Rasenflächen und Büsche, die sogar auf dem Dach wachsen. Die bunten Mosaike hätten Hundertwasser bestimmt gut gefallen.“
Haris berichtet: „Ich hatte die Idee, dass mein Haus ein großes Aquarium mit bunten Fischen hat, das man auch von außen sehen kann. Bei anderen Kindern wächst der Rasen sogar im Wohnzimmer. Da müssen die Bewohner nicht Staub saugen, sondern Rasen mähen.
Wir hoffen, dass ihr Lust bekommen habt, euch bald unsere Häuser anzusehen.“